Setzen Sie sich mal, während Sie Musik hören, eine Wollmütze auf (nicht über die Ohren ziehen). Nun sollten Sie eine deutliche Klangveränderung, Dämpfung,  wahrnehmen. Dann wissen Sie nun auch, was von HiFi-Testberichten zu halten ist, wenn die Haarpracht des Testers sogar über dessen Ohren reicht - es sei denn, Sie hören auf die gleiche Weise.

 

Vermutlich machen sich die wenigsten der Audiophilen soviel Gedanken über ihr Gehör wie über ihre HiFi-Anlage. Ein einfacher Mittelohr-Drucktest beim HNO-Arzt könnte das aber ändern. Der Innendruck des Mittelohrs sollte dem Außendruck gleichen. Ansonsten läge das Trommelfell außerhalb der Mittellage - man kennt das vom Fliegen oder Tauchen.

Das entspricht in etwa der Offsetjustage bei Verstärkern, die eine Gleichspannung an den Schallwandlern vermeidet.

Machen Sie mal einen Druckausgleich durch starke Kaubewegungen des Unterkiefers und halten Sie sich dabei die Nase zu. Oder geben Sie vorsichtig etwas Luftdruck auf das Mittelohr, bis es leicht knackt. Gähnen kann den gleichen Effekt bewirken.

Wahrscheinlich werden die Geräusche nun lauter und hochtonhaltiger wahrgenommen.

Auch eine verengte Eustachische Röhre kann das Gehör beeinträchtigen. Hier hilft oft das Einatmen ätherischer Öle, die man in der Drogerie oder Apotheke bekommt.