Über die Behandlung von Potentiometern haben die Kollegen bereits viele gute Informationen geliefert.

Amp-Master ist es an dieser Stelle wichtig darauf hinzuweisen, dass, ohne das Poti zu zerlegen, kein dauerhafter Restaurations-Erfolg zu erwarten ist.

Bekanntermaßen ist der metallene Schleifring des Mittelabgriffs idR für Kratzgeräusche und Kontaktschwächen verantwortlich. Selbst wenn dieser von außen per Kontaktspray und/oder Ultraschall zu reinigen wäre, fehlt die wichtige Behandlung mit Kontaktfett. Dieses reduziert mechanischen Verschleiß und verhindert Oxydation.

Und die losen Partikel, die per Kontaktreinigung mechanisch von der Kohleschichtbahn und den Schleifern gewischt werden, zeigen, dass es ohne Zerlegung des Potis nicht gut werden kann.

Leider haben die Poti-Hersteller, wie z. B. Alps, Matsushita oder Preh, offenbar kein Interesse daran gehabt, dass die Teile gut zerlegbar sind. Am hinteren Ende der Drehachse wurde ein Klemmring auf dieses gepresst oder es einfach flach gepresst.

Das Entfernen des Rings oder das Beseitigen anderer Hindernisse ist nicht nur sehr zeitaufwändig, sondern birgt auch immer ein gewisses Risiko.

Manchmal ist es möglich, die Potis durch Neuteile zu ersetzen. Aber der Teufel steckt wie immer im Detail. Oftmals gibt es keine Potis mit Abgriffen für die Loudness-Schaltung. Oder die Anschluss-Pins passen nicht zur Platine. Oder es gibt keine Rastschritte. Oder die Achse ist zu kurz, hat den falschen Durchmesser, passt nicht zu den Drehknöpfen oder alles zusammen.

Bisher konnte Amp-Master alle Potis zukunftssicher behandeln. Anhand der Fotos verstehen die Kunden auch, welcher Aufwand damit verbunden ist und warten gerne auf die Fertigstellung ihrer Schätze.